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Lebensscheiben
NO BROS/Schubert/Target
Kein anderer noch lebender österreichischer Rock-Musiker kann auf eine derart große Karriere zurückblicken als Klaus Schubert. Schon in den 1970er Jahren aktiv, gründete er mit seinen Freunden aus der Band Target die neue Kombo NO BROS. Bis heute kann man getrost sagen, dass diese Band der wohl größte österreichische Rock-Export war, den die Welt je zu hören bekam. Auch mit seiner Nachfolgetruppe Schubert mischte er ordentlich die 1990er auf ehe es zur heißersehnten NO BROS-Reunion kam. So nebenbei nimmt er auch noch Alben mit den namhaftesten Rock-Musikern der Weltgeschichte auf – wer kann, der tut. Umso mehr freuen wir uns auf Klaus’ Lebensscheiben.
Mein erstes Album war...
Deep Purple – In Rock 1970 Harvest/EMI/Warner/ Seven Arts/Jugoton
Hab das Album als Teenager zu
Weihnachten bekommen. Damals
war das für alle zu viel Improvisa-
tion und Krawall. Zuerst hab ich es
auch nicht verstanden, aber mit der Zeit wurde es zu meinem Lehrbuch zum Songs schreiben. Das gilt übri- gens bis zum heutigen Tage. Es ist ein Album, das mit jedem Mal durchhören immer noch besser wird.
Das Album meiner Karriere ist...
Heavy Metal Party – No Bros
1981
OK Musica/Karthago Records/Pure Rock Records
Hier hatten wir versucht
unseren eigenen Stil zu kre-
ieren, inspiriert durch Uriah
Heep, Deep Purple und auch
Ted Nugent. Wir hatten kei-
ne Kohle und Gotthard Rie-
ger hat für uns das nötige
Kleingeld zusammgekratzt
und die Aufnahme live unter-
stützt. Aus irgendeinem Grund wurde das Album ein Bestseller, wahrscheinlich weil es ehrlich war.
Das beste österreichische Album ist ohne Frage...
Schubert – In Rock 2013
LLRR/Hoanzl
Hier kommt alles raus was
ich kann, was ich will, und
wen ich will. Das ist der
ultimative Output meines
Könnens und mein Beitrag
zum musikalischen Mul-
ti Kulti – mehr Herz geht
nicht. Es war eine sehr
aufwändige Produktion in
einem kleinen Studio in Tirol und es war einfach phä- nomenal all diese Legenden mit voller Motivation auf einem Fleck zu haben.
Zu meinem Begräbnis spielt ihr bitte...
Rainbow – Richtie Blackmore’s Rainbow 1975
Polydor/Oyster/EMI
Weil ich die versammelte Truppe zu
diesem Event nicht eine Stunde lang
im Regen stehen lassen will möch-
te ich hier einen Track wählen, und
zwar Temple Of The King. Der tut
meiner Seele gut und ich fühl mich
bei dem Track einfach wohl, daher
 nde ich, dass er auch gut zu mir passt. Der ist übrigens immer noch Dauergast in meiner Playlist und auch live spiel ich ihn auch immer wieder.
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